Der Religionsunterricht ist ordentliches Lehrfach an den Schulen des Landes. Der Staat hat die Verpflichtung übernommen, ihn einzurichten und seine Erteilung sicherzustellen. Unterrichtende in diesem Fach bedürfen einer Bevollmächtigung ihrer Kirche. Die Lehrpläne für den Religionsunterricht werden von den Kirchen erstellt und vom Land Baden-Württemberg veröffentlicht. Das Fach hilft den Kindern, unsere christlich geprägte Geschichte und Kultur zu verstehen. Ziel der Schule ist es, den ganzen Menschen zu bilden und zu erziehen. Deshalb bringt sie bedeutsame menschliche Erfahrungen schon im Kindesalter zur Sprache.
Der heutige Religionsunterricht knüpft verstärkt an den Erfahrungen und Fragen an, die dem Kind aus seinem Alltag vertraut sind:
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Wie ist die Welt entstanden und wie gehen wir mit ihr um?
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Welche anderen Religionen gibt es noch?
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Warum bin ich manchmal traurig?
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Wo war ich, als ich noch nicht da war?
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Gibt es Gott und was kann man über ihn sagen?
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Woher kommt das Leben und wie ist das, wenn man tot ist?
Diese Fragen stellen sich von Anfang an in jedem Unterricht und in jeder Art von Erziehung, ob sie religiös ist oder nicht. Wir suchen gemeinsam mit den Kindern nach Antworten aus dem reichen Schatz des christlichen Glaubens.
Kann mein Kind am Religionsunterricht teilnehmen, auch wenn es nicht getauft ist?
Ja, am evangelischen Religionsunterricht können auch ungetaufte Schülerinnen und Schüler teilnehmen oder Kinder, die einer anderen Kirche angehören. Die An- oder Abmeldung erfolgt immer zu Beginn eines Schuljahres an der Schule.
Welche Ziele hat der Religionsunterricht?
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Miteinander leben: Die Schülerinnen und Schüler werden vertraut mit Formen des gelebten christlichen Glaubens ihrer eigenen Konfession. Sie begegnen in ökumenischer Offenheit anderen Konfessionen und lernen andere Religionen kennen. Im sozialen Miteinander üben sie, ihre eigene Meinung zu vertreten, andere Standpunkte zu tolerieren und Konfliktsituationen gewaltfrei zu lösen.
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Nach Gott und dem Sinn der Welt fragen: Die Kinder Jugendlichen nehmen die Welt als Schöpfung Gottes mit allen Sinnen wahr. Sie werden angeregt, innezuhalten, zu staunen und sich über die kleinen und großen Dinge des Lebens als Geschenk Gottes zu freuen. Sie äußern und erweitern im Gespräch ihre Vorstellungen von der Welt, stellen Fragen nach der Wirklichkeit Gottes und dem Sinn des Lebens.
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Die biblische Botschaft kennen lernen: Die Kinder und Jugendlichen begegnen Geschichten der Bibel als einer Grundlage des christlichen Glaubens. Die Erfahrungen der Menschen in der Bibel mit Gott beziehen sie auf ihre eigene Lebens- und Glaubenssituation. Auch menschliche Erfahrungen wie Angst, Scheitern, Schuld, Trauer und Tod sind Thema. Auf dem Hintergrund der Botschaft von Jesus Christus werden Wege angeboten, mit solchen Lebenskrisen umzugehen.
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Miteinander feiern: Die Schülerinnen und Schüler können im Religionsunterricht in aller Freiheit den Glauben einüben und reflektieren, der Freude und Vertrauen weckt und erfüllende Lebensziele zeigt. Schulgottesdienste und Gebet, Feste und religiöses Brauchtum gehören dazu.
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